Ökumenischer Aktionskreis Lebendige Donau
„Dort, wo es um Natur geht, geht es um Schöpfung.
Und wo es um die Schöpfung geht, geht es um Religion.“
(Altabt Emmanuel Jungclaussen OSB zum 2. Internationalen
Donaukongress in Niederalteich im Dezember 1993)
Die Auseinandersetzungen um die Ausbaupläne der niederbayerischen Donau mit 3 Staustufen und einem 10 km langen Seitenkanal von 1993-2013 hatten neben einem verstärkten ökologischen Bewusstsein und einer tieferen Liebe zum heimatlichen Fluss auch das Bewusstsein einer christlichen Schöpfungsverantwortung in der Bevölkerung wachsen lassen. 2013 kam dnn der endgültige politische Entschluss, diese Pläne nicht mehr weiter zu verfolgen. Die 70 km zwischen Straubing und Vilshofen sind das letzte Stück freifließende Donau.
Wir sind ein Zusammenschluss von Christinnen und Christen beider Kirchen aus den Donau-Gemeinden im Landkreis Deggendorf. In unserem Einsatz für den Erhalt der letzten 70 km freifließender Donau in Bayern sehen wir uns dem Geist des konziliaren Prozesses für „Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung“ verpflichtet. (sh. Vereinbarungen der Europäischen Ökumenischen Versammlungen 1989 und 1997 in Grundsatztexte)
Unser spezifischer Beitrag im Ringen um den Erhalt der frei fließenden Donau ist das monatliche Gebet am Donauufer, in dem wir seit 1994 alles äußere politische Geschehen vor den Schöpfer tragen. Auch nach dem Ende der Ausbaupläne setzen wir die Gebete als Schöpfungsgebete fort, da die Schöpfung bedrängter denn je ist.